hopp pösing rtnMdL Dr. Gerhard Hopp zu Gast in der Gemeinde Pösing: Dort schaut er sich in der Zimmerei Holzer und auf dem Wetterbachhof um.
Von Thomas Mühlbauer

PÖSING.Tief beeindruckt zeigte sich am Freitagnachmittag MdL Gerhard Hopp, als er in seiner Bürgersprechstunde die Gemeinde Pösing besichtigte. Bevor er sich im Rathaus die „Sorgen und Nöte“ der Gemeindebürger anhörte, besuchte er im Vorfeld, zusammen mit Bürgermeister Edmund Roider und den Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes, zwei Gewerbebetriebe.

Den Auftakt machte man bei der Zimmerei Holzer, die sich in der Nähe des Bahnhofes einen neuen Firmensitz aufbaut. Damit dies möglich wurde, war Holzer auch auf die Unterstützung des Gemeinderates angewiesen, es musste doch hierzu erst ein neues Gewerbegebiet ausgewiesen werden.

Abbundhalle und Werkstatthalle

Mittlerweile steht die Fahrzeughalle, die perfekt in die Umgebung passe, wie sich alle einig waren. Im nächsten Jahr werden noch eine Abbundhalle und eine Werkstatthalle errichtet. Insgesamt umfasst das Firmengelände knapp 3000 Quadratmeter. Auch die Zukunft des Betriebes ist bereits gesichert, so arbeiten Lukas und Moritz Holzer, die Söhne des Firmeninhabers, bereits im Unternehmen mit.

MdL Gerhard Hopp sagte, dass jeder Euro, der an Gewerbesteuer an die Gemeinde abfällt sehr wichtig ist. In Pösing merkt man sowieso, dass sich hier was rührt. Zudem ist viel möglich, wenn man gemeinsam an einen Strang zieht, was man an diesem Unternehmen deutlich merke. Er dankte auch dafür, dass die Firma Holzer den Mut hatte, zu erweitern und an einen neuen Standort zu ziehen, denn „solche Unternehmen brauchen wir“.

Drei Auszubildende im Betrieb

Wie Hermann Holzer abschließend noch wissen ließ, ist das Unternehmen im Umkreis von 30 bis 40 Kilometern tätig. Beschäftigt sind beim Unternehmen derzeit fünf Angestellte, von deinen drei Auszubildende sind. Wie Holzer auch mitteilte, werden diese am Ende selbstverständlich in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. Denn es ist wichtig, sich seine Fachkräfte von morgen selbst heranzuziehen, wie der Firmenchef betonte. Hauptsächlich wird die Firma von privaten Auftraggebern beauftragt, um, wo es geht, bestehende Dachstühle zu sanieren und heutigen Standards anzupassen.

Abschließend zeigte Holzer Hopp noch die Fahrzeughalle, die in kürzester Zeit auf die Beine gestellt wurde.

Dann machte sich MdL Gerhard Hopp zusammen mit Bürgermeister Edmund Roider und den Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes auf zum Wetterbachhof der Familie Drexler.

Den Hof gibt es seit dem Jahr 1868

Wie Christian Drexler sagte, gibt es den Hof bereits seit 1868, der so mittlerweile in der siebten Generation geführt wird. Geführt wird der Hof seit 2008 von Christian Drexler als reiner Milchviehbetrieb mir einer landwirtschaftlichen Fläche von rund 80 Hektar. Es steht der Nachwuchs bereits in den Startlöchern, so Drexler.

Kurz stellte der Hausherr seinen Hof vor, wo kürzlich auch wieder erweitert wurde und im nächsten Jahr noch einmal erweitert wird. So soll mit der Erweiterung nicht der Hof von den Tieren noch größer gemacht werden, sondern die Kühe sollen durch die Erweiterung mehr Freiräume erhalten. Wie er auch sagte, machen die ständigen neuen Vorschriften, die eingehalten werden müssen, den Bauern die Arbeit nicht leichter, sondern erschweren diese umso mehr. So wird es in Zukunft immer weniger Bauern geben. Weiteres Problem ist der sehr niedrige Milchpreis, der derzeit bei knapp 29 Cent liegt.

Bürgermeister Edmund Roider sagte auf dem Wetterbachhof: Vor knapp 30 Jahren gab es noch 15 Vollerwerbsbetriebe und zehn Nebenerwerbslandswirte. Heute gibt es nur noch sechs Vollerwerbsbetriebe und keinen einzigen Nebenerwerbsbetriebe. Zukünftig werden dies vermutlich noch weniger Betriebe werden. Der Wetterbacherhof hat sich in den letzten drei Jahrzehnten zu einem Vorzeigefamilienbetrieb mit Schwerpunkt „Milchwirtschaft“ entwickelt. Betriebsinhaber Christian Drexler mit Familie kann mit seinen Eltern Josef und Maria stolz auf das „Geschaffene“ sein.

Seitens der Gemeinde werden die Landwirte bestens unterstützt, so auch beim neuen Bauvorhaben „Anbau der Milchviehstallung“, so Roider. Er dankte Drexler auch für sein ehrenamtliches Engagement für seinen Berufsstand, so ist er Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Pösing und Ortsobmann des Bauernverbandes.

Nun führte Drexler die Gäste durch den Hof, wo auch ein Besuch im „Kuhstall“ nicht fehlen durfte. Die Kühe ließen sich gerne auch über das Haupt streicheln. (rtn)

Quelle: mittelbayerische.de      Foto:rtn

   
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